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Tapete für das Wohnzimmer: Blickfänge mit der passenden Wandverkleidung setzen

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Das Wohnzimmer ist das Herzstück des Zuhauses. Hier kommt die Familie zusammen. Hier werden die Abende verbracht, Feste gefeiert – hier wird gelebt. Ob wir uns im Wohnzimmer wohlfühlen, ist nicht zuletzt von den passenden Tapeten abhängig. Die idealen Tapeten nehmen den Charakter des Raumes auf und geben ihre ganz eigene atmosphärische Stimmung wieder. Bereits beim Kauf sollte diesen Kriterien die nötige Beachtung geschenkt werden.

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Die Zeiten von weißen Raufasertapeten gehören der Vergangenheit an. Wer sich in seinem Wohnzimmer wirklich zu Hause fühlen möchte, tut einiges dafür. Durch die Wahl der passenden Tapeten bekommt der Raum Tiefe und Struktur. Aufgrund der großen Bandbreite können Farbe und Motive ganz individuell ausgewählt werden. Der Wohlfühlatmosphäre im Wohnbereich entsprechen natürliche Farbtöne:

  • Braun
  • Beige
  • Oliv
  • Apricot
  • Terracotta

Wer es eher klassisch mag, greift zu folgenden Farben:

  • Grau
  • Schwarz
  • Weiß

Für stimmungsvolle Akzente und kleine Aufreger können diese Nuancen sorgen:

  • Bordeaux
  • Violett
  • Gelb
  • Blau

Wer nicht nur mit Farben, sondern auch mit Mustern arbeiten möchte, kann sich für karierte oder gestreifte Tapeten entscheiden. Sollen Tapeten die Bilder an den Wänden ersetzen, sind Fototapeten eine gute Wahl.

Verständnis für den Wohnraum entwickeln

Bevor zur passenden Tapete gegriffen wird, sollte die Atmosphäre des Raumes aufgegriffen werden. Damit die Tapete zum übrigen Inventar passt, ist es wichtig, sich zunächst ein Gesamtbild zu verschaffen. Dabei spielen folgende Faktoren eine Rolle:

  • Größe
  • Form
  • natürlicher Lichteinfall

In einem kleinen, engen Raum können dunkle und schwere Tapeten regelrecht erdrückend wirken. Ein heller und gut ausgeleuchteter Raum kann dagegen das Spiel mit Farben und Mustern gut aufnehmen. Mit der passenden Wandgestaltung sollte auch der Einrichtungsstil unterstrichen werden. In einem rustikalen Wohnzimmer wirken auffällige Motivtapeten eher fehl am Platze. Eine moderne und geradlinige Einrichtung lässt sich durch Streifentapeten oder geometrische Muster hervorheben. Wer sich für einen gemütlichen Landhausstil begeistern kann, wird bevorzugt Tapeten in Pastelltönen oder mit zartem Blumenmuster auswählen. Eine hochwertige und edle Einrichtung kann durch Vliestapeten mit goldenen Farbanteilen unterstrichen werden.

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Papier- oder Vliestapeten für das Wohnzimmer?

Abhängig von Wohnstil und persönlichen Vorlieben eignen sich sowohl Vlies- als auch Papiertapeten. Für Vliestapeten sprechen die Langlebigkeit und die einfache Reinigung. Wer sein Zuhause mit kleinen Kindern oder Haustieren teilt, dem kommen diese Eigenschaften zugute und es muss weniger häufig tapeziert werden. Papiertapeten sind die umweltfreundlichere Variante. Auch preislich liegen diese Wandverkleidungen häufig unter der Anschaffung von Vliestapeten. Allerdings nutzen sich die dünnen Papiertapeten schneller ab und wer selbst tapeziert, wird feststellen, dass eine Tapete aus Papier schneller reißen kann als eine Tapetenbahn aus Vlies.

Die besten Tapeten für große Räume

In einem großen Raum bietet sich viel Potential, um mit Tapeten Akzente zu setzen und sogar das komplette Raumgefühl zu verändern. Wurde der Einrichtungsstil eher sparsam gewählt und es fehlt an Farben und Wanddekorationen, macht sich nicht selten eine ungemütliche Leere breit. Bei Altbauwohnungen kommt eine Deckenhöhe von mehr als drei Metern dazu. Kräftige Farben können große Räume beleben. Zweifarbige Wandgestaltungen schaffen eine symbolische Trennung. Dies ist zum Beispiel von Vorteil, wenn der Essbereich in das Wohnzimmer inkludiert ist. Auch Mustertapeten schaffen diese optische Trennung in mehrere Bereiche.

Hohe Decken lassen sich gut kaschieren, indem Muster mit diagonalem Verlauf eingesetzt werden. Tapeten in dunklen Farben drücken den Raum automatisch und lassen ihn kleiner wirken. Wird nicht bis zur Zimmerdecke tapeziert, bekommt der Raum eine gemütliche Ausstrahlung und wirkt allgemein niedriger. Wo die Tapete endet, kann der Bereich bis zur Decke mit einer Bordüre oder Leiste geschlossen werden. Eine weitere Möglichkeit für große Räume mit hohen Decken wäre das Tapezieren der Zimmerdecke. Auffällige Muster können den Raum niedriger wirken lassen. Das Tapezieren von Decken gilt allerdings als Herausforderung und sollte einem Fachmann überlassen werden.

Kreative Herausforderung: Tapeten richtig kombinieren

Abhängig von Größe und Aufteilung des Raumes kann es vorteilhaft sein, mehrere Tapeten miteinander zu kombinieren. Die einfachste Variante bestände darin, die Wände weiß zu streichen und mit verschiedenen Wandfarben zu arbeiten. Ein rustikales Wohnzimmer, mit verschiedenen Holzmöbeln, kann noch einladender wirken, wenn eine Wand in Stein- oder Betonoptik gestaltet wird. Über der Couch können Mustertapeten eine weitere Wanddekoration überflüssig machen. Ist bereits eine Mustertapete vorhanden, sollte sich in der übrigen Wandtapete eine Farbe aus der Mustertapete wiederfinden. In jedem Fall ist darauf zu achten, dass die Tapeten zueinander passen.

Werden die Wände von Türen oder bodentiefen Fenstern unterbrochen, kann mit unterschiedlichen Farben und Strukturen gearbeitet werden. So können zum Beispiel Papier- und Glasfasertapeten miteinander kombiniert werden. Gut strukturiert und zugleich aufgelockert wirkt der Raum, wenn mehrere Bahnen einer Strukturtapete versetzt auf eine einfarbige Tapete geklebt werden.

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